Gewähltes Thema: Wegweisende Visionärinnen und Visionäre der urbanen Architektur

Städte neu denken: Was Visionärinnen und Visionäre ausmacht

Mut zum Unbekannten

Zaha Hadid bewies, dass kühne Kurven nicht nur Skulptur, sondern Stadt sein können. Als erste Pritzker-Preisträgerin veränderte sie 2004 den Kanon – und zeigte, wie Risiko, Rechenkraft und räumliche Poesie Alltag prägen.

Empathie als Entwurfswerkzeug

Jan Gehl beobachtete geduldig, wie Menschen Plätze nutzen, und Alejandro Aravena lud Bewohnerinnen und Bewohner an den Planungstisch. Ihre Lehre: Städte gelingen, wenn sie Bedürfnisse ernst nehmen und Verbesserungen gemeinsam entstehen.

Vom Manifest zur Wirklichkeit

Visionen beginnen auf Papier, doch sie reifen auf der Straße. Von Le Corbusiers kühnen Stadtutopien bis zu Japans Metabolisten zeigt sich: Prototypen, Feedback und Anpassung verwandeln Ideen in lebendige, lernfähige Quartiere.

Geschichten aus der Stadt: Projekte, die Maßstäbe setzten

SESC Pompéia, São Paulo

Lina Bo Bardi wandelte eine Fabrik in einen öffentlichen Kosmos aus Kultur, Sport und Alltag um. Raues Material, warme Geste: Hier spielt ein Kind Volleyball, während Großmütter im Café diskutieren. Architektur wird Gastgeberin.

High Line, New York

Aus einer stillgelegten Hochbahn wuchs ein Park, getragen von Bürgerengagement und gestaltet von Diller Scofidio + Renfro. Heute spazieren hier Nachbarinnen, Touristen und Pendler, teilen Ausblicke und Vertrauen in gemeinschaftliche Stadtideen.

Kapselträume in Tokio

Kisho Kurokawas Nakagin Capsule Tower verkörperte metabolistische Modularität: Stadt als lebendiger Organismus. Sein Ende mahnt, Wartung und Wandel mitzudenken. Die Vision bleibt: Austauschbare Teile können Lebenszyklen verlängern und Experimente ermöglichen.

Material, Technologie und Poesie

Digitale Modelle ermöglichen Formen, die Struktur, Licht und Bewegung zu Choreografien verweben. Bei Zaha Hadid Architects sind Algorithmen keine Dekoration, sondern präzise Werkzeuge, um öffentliche Räume flüssig, lesbar und überraschend zugänglich zu gestalten.

Material, Technologie und Poesie

Francis Kéré baut mit lokalen Händen und Lateritsteinen. Seine Schulen in Gando kombinieren natürliche Belüftung, Schatten und Würde. Die Botschaft: Technologie beginnt oft beim Boden, auf dem wir stehen, und der Gemeinschaft, die ihn kennt.

Straßen als Wohnzimmer: Der Mensch im Mittelpunkt

Jan Gehls Methode ist einfach und revolutionär: zählen, zuhören, justieren. Eine zusätzliche Bank, etwas Schatten, besseres Licht – und Verweildauer, Sicherheit und Gespräche steigen messbar. Kleine Eingriffe, große soziale Rendite.

Straßen als Wohnzimmer: Der Mensch im Mittelpunkt

Gute Stadt spricht viele Sprachen: tastbare Leitsysteme, sanfte Rampen, klare Kontraste und akustische Hinweise. Was Barrieren abbaut, hilft allen – vom Kinderwagen bis zum Rollator. Inklusion ist präzise entworfene Gastfreundschaft.

Lehren aus der Strahlenden Stadt

Le Corbusiers Hochhäuser im Park boten Luft und Licht, doch oft fehlte Vielfalt. Heute destillieren wir das Beste: Großzügigkeit kombiniert mit Nutzungsmischung, Erdgeschossleben, sozialer Infrastruktur und feinmaschiger Mobilität.

Hochhäuser neu gedacht

Massivholz, hybride Strukturen, graue Emissionen: Die neue Skyline misst Erfolg in Klimawerten, nicht nur Höhe. Mjøstårnet und Co. zeigen, wie Materialwahl, Rückbaubarkeit und Energiekonzepte vertikale Stadt sozialverträglich vorbereiten.

Partizipation statt Paternalismus

ELEMENTALs „Halbes gutes Haus“ erlaubt Familien, ihr Zuhause in eigenem Tempo zu vollenden. So entstehen Identität, Investition und Stolz. Planung wird Dialog, und Architektur begleitet statt vorzuschreiben.

Mitgestalten: Deine Rolle in der urbanen Zukunft

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Welcher Platz hat dich zuletzt überrascht? Schicke uns eine kurze Notiz oder ein Foto. Deine Beobachtungen helfen, kommende Themen zu setzen und Projekte auszuwählen, die wirklich Resonanz erzeugen.
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Erhalte Interviews mit Wegbereiterinnen, Skizzen aus Studios, Baustellenprotokolle und ehrliche Lessons Learned. Abonnieren lohnt sich, wenn du urbanes Denken lieben, hinterfragen und weitertragen möchtest.
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Wir organisieren kleine, offene Walks und Mikro-Umfragen. Komme mit Freundinnen, dokumentiere Eindrücke, teile Ideen. Aus vielen leisen Schritten entstehen starke Routen – und vielleicht dein nächstes Lieblingsquartier.
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